Für alle, die sich und ihr Gegenüber besser verstehen wollen.
Wenn du dich einfühlen willst, hast du insgesamt fünf Möglichkeiten, die den beiden Kategorien Selbstempathie und Einfühlung in dein Gegenüber zugeordnet werden können. Du kannst dir diese fünf Strategien auf drei verschiedene Arten aneigenen: Als Text, als Audio-File oder als Video.
- Fokussiere auf die Gegenwart (ignoriere Vergangenheit und Zukunft)
- Nimm deine Emotionen wahr und erkenne den Grund für sie
- Peter & Paul: Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul
- Situationsmodell: Welche Laus ist deinem Gegenüber über den Weg gelaufen - eben gerade oder vor vielen Jahren?
- Positive Absicht: Welches nachvollziehbare Motiv liegt hinter dem unerwünschten Verhalten Deines Gegenübers?
- Fokussiere auf die Gegenwart (Selbstempathie 1): Ignoriere Vergangenheit und Zukunft und lass somit Trauer (Vergangenheit) und Angst (Zukunft) los. Sei 100 Prozent präsent im Hier und Jetzt. Bloße Beobachtung dessen was ist. Keine Interpretation, keine Bewertung, kein Urteil.
- Nimm deine Emotionen wahr und erkenne den Grund für sie (Selbstempathie 2): Stelle fest ob du wütend bist oder ohnmächtig oder schuldig oder beschämt oder ... und erkenne das unerfüllte Bedürfnis, das dein(e) Gefühl(e) ausgelöst hat.
- Peter & Paul (Einfühlung in dein Ggü. 1): Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul. Erkenne die Not des anderen und lass dessen negative Energie ganz bei ihm. Schütze dich mit einer Art unsichtbarerm Plexiglas-Schirm.
- Situationsmodell (Einfühlung in dein Ggü. 2): Welche Laus ist deinem Gegenüber über den Weg gelaufen - eben gerade oder vor vielen Jahren? Du weißt zwar nicht, was genau vorgefallen ist, aber du weißt, dass es vorgefallen sein muss. Denn nur das erklärt, warum dein Ggü. gerade verhindert ist. Dieser Ansatz braucht eine humanistische Grundhaltung ...
- Positive Absicht (Einfühlung in dein Ggü. 3): Welches nachvollziehbare Motiv liegt hinter dem unerwünschten Verhalten Deines Gegenübers? Die Kritik am Verhalten mag berechtigt sein, nicht aber am verborgenen Bedürfnis des Anderen. Warum? Weil Verhalten immer mal wieder sehr fragwürdig sein kann, wohingegen das Bedürfnis perse positiv ist - es gibt schlichtweg keine "negativen Bedürfnisse" ...