Konkurrenz, sozialer Vergleich und die "3S"

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So befreist du dich von ungesunder Konkurrenz im Job

Manche Kolleg:innen fangen an zu lästern oder andere zu sabotieren, wenn es auf der Karriereleiter eng wird. Eine Gebrauchsanweisung dafür, wie du damit umgehen kannst.

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Konkurrenz entsteht dort, wo sich Menschen vergleichen und der Platz an der Spitze begrenzt ist. Das erklärt die psychologische Theorie des sozialen Vergleichs, die auf den US-amerikanischen Sozialpsychologen Leon Festinger zurückgeht. Der soziale Vergleich erfüllt drei wichtige Funktionen: Er zeigt uns, wer wir sind (Selbsteinschätzung). Von Menschen, die in einer Sache besser sind, können wir lernen (Selbstverbesserung). Und manchmal fühlen wir uns durch den Vergleich mit anderen einfach besser (Selbstaufwertung). Je ähnlicher unsere Fähigkeiten, Wünsche und Ziele im Vergleich sind, desto stärker konkurrieren wir auch miteinander.

Konkurrenzdenken hat viel mit unserer Gesellschaftsform zu tun. Und die ist wettbewerbsorientiert. Die Soziologie spricht von der „Meritokratie“, der „Leistungsgesellschaft“. In ihr werden sozialer Status und berufliche Position rein auf die Leistung einer Person zurückgeführt. Also: Du musst viel leisten und besser sein als andere. Das schürt den sozialen Vergleich und weckt Konkurrenzdenken.

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