Stehst du noch im Nebel oder diagnosierst du schon?
Wer Lösungen finden will, sollte zunächst das Problem gut verstehen. Bezogen auf das Anti-Ärger-Modell bedeutet das: Wenn du gut minimieren (Phase 3) und dann konfrontieren willst (Phase 4), sollte dir vorher bewusst sein, welche der acht Konfliktursachen vorliegen (Phase 2). Finde deshalb heraus, weshalb ihr euch streitet.
Die acht Konfliktursachen (zunächst aufgelistet, dann als Tabelle):
- Zielkonflikte: Was willst du erreichen, was ich?
- Methodenkonflikte: Wie willst du es erreichen, wie ich?
- Rollenkonflikte: Wer soll das machen, du oder ich?
- Ressourcenkonflikte: Um was streiten wir uns, weil es gerade knapp ist?
- Bedürfniskonflikte: Wozu bzw. warum willst du das, warum ich? Worum geht es, um welchen Wert?
- Glaubenssatzkonflikte: Woran glaubst du, woran ich? Was sind die jeweiligen Annahmen und Überzeugungen?
- Haltungskonflikt: Fehlt uns die Augenhöhe, weil sich einer von uns überlegen fühlt, aufgrund irgendwelcher soziodemografischer Merkmale?
- Kommunikationskonflikt: Welche Formulierung oder welche Stimmlage oder welche Mimik hat uns gerade im Weg gestanden?